Charleston

Der Charleston ist der Modetanz der 20er Jahre. Landauf, landab schleudert man die Beine hoch, schwingt die Arme – und wirft die strengen Regeln von klassischen Gesellschaftstänzen á la Walzer über Bord. Der Charleston, erfunden in der gleichnamigen amerikanischen Stadt, schwappt zusammen mit dem Jazz nach Europa und sorgt sofort für Furore. Statt kontrolliert über das Parkett zu schweben dürfen beim Charleston die Füße und Beine in den wildesten Variationen hochgeworfen werden, während die Arme schlackern und die Hüften kreisen. Und das Beste: Man kann ihn nicht nur als Paar – ob als Mann und Frau, Frau und Frau oder Mann und Mann – sondern auch ganz alleine tanzen. In Europa wird der Modetanz vor allem durch die legendären Auftritte von Josephine Baker bekannt. Den ersten Charleston in einer Filmaufnahme legt Bessie Love 1925 in der Liebeskomödie King on Main Street aufs Parkett.

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